Bitpanda Steuern automatisieren? So geht‘s
Steuerstress adé: Wie du mit Bitpanda deine Steuererklärung im Handumdrehen automatisierst und dir lästigen Papierkram sparst.
Wer regelmäßig mit Kryptowährungen handelt und dabei Profit macht, muss sich zwangsläufig mit der Besteuerung dieser Erträge auseinandersetzen. Doch die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen ist oft weniger kompliziert, als viele annehmen.
In diesem Artikel erläutern wir kurz und knapp, was du zur Besteuerung von Kryptowährungen wissen solltest und wie du deine Steuererklärung für Kryptogewinne in Deutschland und Österreich ganz einfach automatisieren kannst, ohne dabei Kopfzerbrechen zu bekommen.
Bitpanda Steuern in Kürze
In Deutschland sind Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen ein privates Veräußerungsgeschäft. Die erzielten Gewinne sind somit über die Einkommensteuererklärung mit dem individuellen Einkommensteuersatz zu versteuern. Nach 1 Jahr Haltedauer, sind die Gewinne jedoch steuerfrei.
In Österreich zählen Kryptowährungen zum Kapitalvermögen. Wenn Gewinne erzielt werden, unterliegen diese anders als in Deutschland einer pauschalen Kapitalertragssteuer von 27,5%. Der Umtausch von einer Kryptowährung in eine andere bleibt hingegen steuerfrei. Seit der Reform im Jahr 2022 müssen österreichische Krypto-Broker, wie beispielsweise Bitpanda, die Kapitalertragssteuer zudem automatisch für ihre Kunden abführen, was die Steuerangelegenheiten für Österreicher vereinfacht. Bei Brokern mit Sitz im Ausland liegt die Verantwortung für die Abführung der Steuer jedoch weiterhin bei den Nutzern.
Alle Transaktionen über Bitpanda und andere Krypto Börsen kann über einen automatischen CSV-Import oder über eine API-Schnittstelle in ein Krypto-Steuer-Tool wie CoinTracking übertragen werden. Anschließend lässt sich daraus ein Steuerreport für die Steuererklärung erstellen. (Cointracking* mit lebenslang 15% Rabatt — Neu- und Bestandskunden)
Musst du bei Bitpanda Steuern zahlen?
Falls deine Gewinne aus dem Handel oder dem Verkauf von Kryptowährungen auf Bitpanda innerhalb eines Jahres 1000€ übersteigen, musst du sie zum individuellen Einkommensteuersatz versteuern, der bis zu 45% betragen kann. Behältst du deine Kryptowährungen jedoch länger als ein Jahr, entfällt die Steuerpflicht vollständig.
In Deutschland werden Kryptowährungen, trotz ihres Namens, nicht als echte Währungen behandelt. Der Gesetzgeber klassifiziert sie stattdessen als Wirtschaftsgüter. Nach § 23 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) werden der Verkauf und der Tausch von Kryptowährungen als private Veräußerungsgeschäfte angesehen und entsprechend mit dem persönlichen Steuersatz besteuert.
Kurz gesagt: Beträgt dein persönlicher Steuersatz beispielsweise 25%, zahlst du diesen Satz auf deine Kryptogewinne – allerdings nur auf die Gewinne, nicht auf den gesamten investierten Betrag.
Mehr zum Thema Steuern bei Krypto findest du in unserm Bitcoins und Krypto Steuer-Guide.
Wann musst du bei Bitpanda Steuern zahlen?
Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen unterliegen der Steuerpflicht, wenn sie innerhalb eines Jahres die Freigrenze von 1000 € überschreiten. Wichtig ist, dass bei Überschreitung dieser Grenze der gesamte Betrag steuerlich erfasst wird, ohne dass die ersten 1000 € abgezogen werden können.
Krypto-Gewinne sind steuerfrei, wenn die Coins über die Plattform Bitpanda gekauft und anschließend mindestens ein Jahr lang ohne weitere Handelsaktivitäten auf Bitpanda oder in einer anderen Wallet aufbewahrt werden.
Staking und Lending Rewards sind ebenfalls steuerpflichtig, wenn die jährliche Freigrenze von 256 € überschritten wird. Der Einsatz der Coins für Staking oder Lending verlängert jedoch nicht die Haltefrist von einem Jahr.
Das Finanzamt berechnet die Steuerlast nach der FIFO-Methode (First In, First Out), bei der angenommen wird, dass die zuerst erworbenen Anteile auch zuerst verkauft werden.
Ist Bitpanda steuereinfach?
Nein, Bitpanda bietet in Deutschland keine automatische Steuerabführung. Im Gegensatz zu deutschen Aktien-Brokern führt Bitpanda die Krypto-Steuern nicht direkt an das Finanzamt ab. Da die Steuerlast basierend auf dem individuellen Einkommensteuersatz jeder Person berechnet wird, können Krypto-Börsen wie Bitpanda die Steuern nicht automatisch für die Nutzer entrichten, auch wenn dies technisch machbar wäre.
Bitpanda Steuern in Österreich — Führt Bitpanda die Steuern ab?
Seit 2022 ist die Besteuerung von Kryptowährungen in Österreich deutlich einfacher gestaltet. Anders als in Deutschland, wo Kryptowährungen nicht als Kapitalvermögen gelten, werden sie in Österreich unter diese Kategorie gefasst. Dies führt dazu, dass Gewinne aus dem Wechsel von Kryptowährungen in FIAT-Währungen wie Euro oder Dollar einheitlich mit einer Kapitalertragssteuer von 27,5 % belegt werden. Darüber hinaus lassen sich diese Gewinne und Verluste mit anderen Kapitalerträgen, wie beispielsweise aus Aktiengeschäften, verrechnen.
Der Wechsel von Kryptowährungen in andere Kryptowährungen, einschließlich Stablecoins wie USDC, wird nicht als Gewinnrealisierung angesehen und bleibt somit steuerfrei. Das ist besonders vorteilhaft für Anlagen in Krypto-Sammelinvestments wie den Bitpanda Krypto-Index, da regelmäßige Umschichtungen des Index keine steuerlichen Belastungen mehr auslösen.
Ist Bitpanda in Österreich steuereinfach?
Ab 2024 müssen in Österreich ansässige Krypto-Börsen, wie zum Beispiel Bitpanda, automatisch Steuern für österreichische Staatsbürger abführen, indem sie direkt die Kapitalertragsteuer einbehalten. Dies vereinfacht die Steuervorgänge für die Nutzer erheblich.
Bitpanda für die Krypto-Steuern vorbereiten — So geht’s
1) Bitpanda Steuern manuell via CSV exportieren
Schritt 1: Log dich zunächst in deinen Bitpanda Account ein und gehe auf dein Profil.
Schritt 2: Wähle anschließend im aufklappenden Menü “Verlauf” aus.
Schritt 3: Nun kannst du die Kategorie auswählen, die du als CSV-Datei exportieren möchtest. Wenn du deine Krypto-Transaktionen exportieren möchtest, um sie in ein Krypto-Steuertool zu importieren, wähle hier “Krypto” aus und klicke auf “Exportieren”.
Schritt 4: Anschließend kann die CSV Datei generiert werden. Alternativ können die Transaktionen auch per PDF-Datei exportiert werden.
Schritt 5: Sobald die CSV-Datei erstellt wurde, kann sie heruntergeladen und gespeichert werden. Je nach Anzahl der Transaktionen kann die Erstellung der CSV Datei einige Minuten dauern. Du wirst von Bitpanda per E-Mail über die Fertigstellung der CSV-Datei informiert.
2) Bitpanda Steuern via API automatisieren
Schritt 1: Gehe über dein Profil und wähle “API-Key” aus.
Schritt 2: Nun kannst du dem API-Schlüssel einen Namen geben, z.B. den Namen des Krypto-Tools, mit dem du den API-Schlüssel verwenden möchtest. Außerdem kannst du ein Ablaufdatum für den API-Schlüssel festlegen. Wenn der API-Schlüssel dauerhaft verwendet werden soll, kannst du das Feld leer lassen. Setze anschließend noch das Häkchen bei “Transaktion”, um Leserechte für den API-Schlüssel zu vergeben.
Schritt 3: Klicke anschließend auf “Neuen API-Key generieren“, um den API Schlüssel zu erstellen.
Schritt 4: Du erhältst dann eine E-Mail mit einem Link von Bitpanda. Klicke auf den Link in der E-Mail, um den API-Schlüssel anzuzeigen.
Schritt 5: Wichtig: Der API-Schlüssel wird nur einmal angezeigt. Danach kann er nicht mehr angezeigt werden und es muss ein neuer API-Schlüssel erstellt werden. Kopiere den Schlüssel daher direkt in das Crypto Control Tool.
Bitpanda Steuern automatisieren — Cointracking
Nachdem du die CSV-Datei heruntergeladen oder den API-Schlüssel erstellt hast, kannst du diese Daten in das von dir bevorzugte Krypto-Steuer-Tool einpflegen, um einen Steuerbericht für deine Steuererklärung zu generieren. In dem nachfolgenden Video zeige ich dir, wie du die Daten von Bitpanda erfolgreich in das Krypto-Steuer-Tool CoinTracking überträgst.
Fazit: Bitpanda Steuererklärung
Österreichische Staatsbürger, die Bitpanda nutzen, werden von einer vereinfachten steuerlichen Abwicklung profitieren, da nach der Steuerreform die Steuern automatisch einbehalten werden.
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Hinweis: Wir sind keine Steuerberater! Alle Tipps in diesem Artikel stellen lediglich unsere persönlichen Erfahrungen mit Bitpanda und den Krypto-Steuern dar. Solltest du dir trotz der gezeigten Tipps unsicher bei deiner Steuererklärung sein, empfehlen wir dir, die Unterstützung von einem Steuerberater einzuholen. Ein erstes Beratungsgespräch lässt sich in der Regel schon für kleine Pauschalbeträge.